Wien, 18. März 2022. Lebenswichtige Ressourcen wie Wasser sind im Osten der Ukraine schon lange knapp. Mit Beginn des Krieges hat sich die Situation erheblich verschärft. Durch die Kampfhandlungen wurden unzählige Wasserleitungen beschädigt. Eine Reparatur ist nahezu unmöglich – zu groß ist die Gefahr durch ständigen Beschuss. Mittlerweile sind viele Orte im Osten der Ukraine gänzlich von der Wasserversorgung abgeschnitten.

„Neben der anhaltenden Gefahr durch Angriffe, muss die ukrainische Zivilbevölkerung auch noch mit immer knapper werdenden lebenswichtigen Ressourcen fertig werden. Wasser ist zu einem hart umkämpften Gut geworden. Die Menschen sind dehydriert und müssen beispielsweise Regenwasser auffangen“, sagt Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich.

CARE´s Partnerorganisation „People in Need“ hat eine LKW-Ladung mit Wasserbehältern direkt aus Prag geschickt. Weitere Lastwagen werden in Kürze folgen. In vielen Teilen des Landes gibt es zwar Brunnen mit Wasser, doch kaum Möglichkeiten, dieses zu lagern. Deshalb werden Container bereitgestellt, um Wasser aus unterirdischen Brunnen und Reservoirs zu speichern. An Orten, an denen es keine lokalen Wasserquellen gibt, verteilt man Trinkflaschen oder schickt Tankwagen.

Nothilfe von CARE und Partnerorganisation hat schon zehntausende Menschen erreicht

Sieben Züge von CARE´s Partnerorganisation mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Schlafsäcken, Matratzen und medizinischer Hilfe kamen bereits in der Stadt Dnipro an. Weitere Hilfsgüter wurden in LKWs nach Charkiw, in die Region Donezk und andere Orte im Osten transportiert. Sobald der humanitäre Korridor geöffnet ist, sollen Hilfsgüter in die schwer bedrängte Hafenstadt Mariupol geschickt werden.

Die dutzenden Sammelunterkünfte im Westen beliefert „People in Need“ mit Decken, Schlafsäcken, Matratzen, Küchengeräten, Kocher, Töpfen, Lebensmitteln, Babynahrung und Hygienesets. Außerdem wurde eine psychosoziale Beratungsstelle eingerichtet. Über diese können betroffene Menschen mit Fachpersonal sprechen. Ein mobiles Beratungsteam steht ebenfalls bereit, um zum Beispiel abgelegene Orte aufsuchen zu können.

Viele der Menschen in den Sammelunterkünften haben erhebliche Traumata erlebt. Sie waren gezwungen, sich vor Angriffen zu verstecken. Sie haben sich von geliebten Menschen verabschiedet oder waren Zeugen von Gewalt und dem damit verbundenen Leid“, so Barschdorf-Hager.

So hilft CARE in der Ukraine: CARE unterstützt seine lokalen Partnerorganisationen dabei, an den Grenzübergängen warme und sichere Räume für Flüchtende zur Verfügung zu stellen sowie haltbare Lebensmittel, Schlafsäcke, Windeln und andere lebensnotwendige Hilfsgüter in die Ukraine zu schicken.

Spenden für die Katastrophenhilfe werden dringend benötigt:
CARE-Spendenkonto IBAN: AT77 6000 0000 0123 6000 oder online

Zurück nach oben