Wien, 2. März 2022. Geschlechtergleichheit? Beim aktuellen Tempo der Entwicklung wird es noch 135,6 Jahre1 dauern, bis dieses Ziel global erreicht ist. Bis dahin kämpfen Frauen auf der ganzen Welt weiter darum, ihre politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte durchzusetzen. COVID-19, Klimakrise, Krieg, Flucht und Hunger erschweren dies – gerade in Ländern des globalen Südens. Zum Internationalen Frauentag am 8. März zeigt CARE Österreich sieben Frauen, die ihre Zukunft neu schreiben. Die Kampagne #rewriteFUTURE wurde pro bono von der mehrfach ausgezeichneten Werbeagentur Wien Nord Serviceplan entworfen.

Frauen, CARE-Kampagne, Weltfrauentag, rewriteFUTURE Frauen, CARE-Kampagne, Weltfrauentag, rewriteFUTURE

„Es ist zu wenig, sich am Weltfrauentag kurz daran zu erinnern, was noch alles getan werden muss. Wir müssen 365 Tage im Jahr daran arbeiten, dass die Rechte von Frauen und Mädchen als Menschenrechte selbstverständlich werden. CARE lädt alle dazu ein, dies gemeinsam zu tun!“, sagt Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich.

Denn Fortschritte, die für Frauen erreicht werden, sind auch Fortschritte für die Familie und die gesamte Gemeinschaft. Das zeigen auch die sieben Frauen in der CARE-Kampagne #rewriteFUTURE. Die Äthiopierin Atala ist eine davon. Durch die Teilnahme an einer Kleinspargruppe konnte sie genug Geld sparen, um ein kleines Café zu eröffnen. „Plötzlich waren da so viele Möglichkeiten! Ich konnte es kaum erwarten, das, was ich gelernt hatte, mit den Frauen in der Gegend zu teilen“, erzählt sie. Mittlerweile organisiert sie selbst Kleinspargruppen und eröffnet damit anderen Frauen neue Perspektiven und einen Weg zu mehr wirtschaftlicher Unabhängigkeit.

Stärkung von Frauen und Mädchen im Fokus von CARE

„Der Weltfrauentag macht mich heuer besonders nachdenklich. Zu präsent sind die aktuellen Bilder von verzweifelten Frauen, die mit ihren Kindern vor dem Krieg in der Ukraine alleine in die Nachbarländer flüchten, um ihr Leben zu retten. Unvergesslich sind mir die Erinnerungen an die COVID-Helferinnen in Indien, Nepal und Bangladesch, die mit geringen Mitteln entschlossen um das Überleben von tausenden Menschen kämpften. Und ich denke an die jungen Mädchen aus Syrien, die seit Jahren im jordanischen Flüchtlingslager in Azraq unter widrigsten Bedingungen ausharren und langsam den Glauben an eine Rückkehr in ihre Heimat verlieren“, sagt Barschdorf-Hager.

Umso wichtiger ist es, Geschlechter- und Chancengleichheit auf der ganzen Welt herzustellen. CARE hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Gleichstellung von 50 Millionen Frauen und Mädchen voranzutreiben, geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen und ihre Stimmen zu stärken. „CARE arbeitet weltweit daran, dass Mädchen und Frauen Zugang zu Ausbildung, Einkommen und medizinischer Versorgung haben. Nur wer Zugang zu Bildung hat, kennt seine Rechte und kann diese auch einfordern“, so Barschdorf-Hager.

Geschäftsführerin CARE Österreich, Andrea Barschdorf-Hager, Moderatorin, Mari Lang, CARE-Frauenbotschafterin Geschäftsführerin CARE Österreich, Andrea Barschdorf-Hager, Moderatorin, Mari Lang, CARE-Frauenbotschafterin

Neue CARE-Botschafterin für Frauen und Mädchen

Die erfolgreiche Journalistin, Podcasterin und Buchautorin Mari Lang engagiert sich seit vielen Jahren für Frauenrechte und Gleichberechtigung. Seit kurzem ist sie auch CARE-Botschafterin für Frauen und Mädchen. „Ich finde es wichtig, dass man bei den Problemthemen der Welt wie Armut, Klimawandel, Hungersnöte oder politische Unruhen auch das Thema Gleichberechtigung mitdenkt“, so Mari Lang.

Der Weltfrauentag soll ihrer Meinung nach im Zeichen von Veränderung hin zu mehr Gleichberechtigung stehen. „Ich brauche keine Blumen und keine Bonbonniere. Sondern in Wirklichkeit geht es darum, dass endlich die politischen Strukturen geschaffen werden, damit Frauen und Männer ein gutes Leben führen können. Und niemand aufgrund seines Geschlechts benachteiligt wird.“

Unterstützen Sie die CARE-Hilfe für Frauen und Mädchen:
Spendenkonto CARE Österreich IBAN: AT77 6000 0000 0123 6000 oder online

1 WEF, Global Gender Gap Report 2021: https://www3.weforum.org/docs/WEF_GGGR_2021.pdf

Zurück nach oben