Verheerendes Erdbeben in Indonesien: Viele Vermisste unter den Trümmern

Das Erdbeben in Indonesien hat schwere Zerstörung angerichtet, deren ganzes Ausmaß noch nicht einmal abzusehen ist. Unter den Trümmern eingestürzter Gebäude warten weiter Tausende Menschen auf Rettung. „Es gibt noch Hoffnung!“, sagt CARE-Nothelfer Renee Manoppo. Die stärksten Erdstöße traten im westlichen Java im Bezirk Cianjur auf. Dort wohnen 60.000 Menschen. „Etwa 40 Prozent von ihnen werden vermisst“, erklärt Manoppo. Bestätigt sind bislang mehr als 270 Todesfälle, unter ihnen etwa ein Drittel Kinder. „Es ist eine Tragödie für Indonesien – vor allem angesichts der vielen jungen Menschen, die ihr Leben verloren haben.“
CARE leistet vor Ort Nothilfe und setzt alles daran, so schnell wie möglich Hilfsgüter ins Katastrophengebiet zu transportieren. Schwere Regenfälle behindern derzeit den Hilfseinsatz und bringen neue Gefahr für die Überlebenden. Sie drohen die Zelte zu überschwemmen, in denen die Menschen einen Unterschlupf gefunden haben. „Sie können sich dort nicht ausruhen oder schlafen“, sagt Manoppo, der den humanitären Hilfseinsatz von CARE in Indonesien leitet. Mehr als 6.000 Rettungskräfte wurden von der Regierung geschickt, um in den Trümmern von Siedlungen nach Menschen zu suchen. „Die Bevölkerung hat ihre Häuser, ihre Schulen, ihre Krankenhäuser und ihre Lebensgrundlage verloren“, sagt Manoppo.
CARE arbeitet mit den lokalen Behörden und anderen Hilfsorganisationen zusammen, um auf die dringenden Bedürfnisse zu reagieren. Etwa 500 Familien in zwei der am stärksten vom Erdbeben betroffenen Dörfer werden mit Matratzen, Sarongs, die etwas Privatsphäre und Schutz vor kühlen Temperaturen bieten, sowie Töpfen, Kochutensilien, Tassen, Tellern und Schüsseln unterstützt. „Viele Betroffene haben so gut wie alles verloren und brauchen unsere gemeinsame Unterstützung, um die kritische Anfangsphase dieser Katastrophe zu überstehen“, so Manoppo.
CARE unterstützt gezielt Frauen und Kinder. Sie sind nach Katastrophen besonders in Gefahr und brauchen Schutz vor Gewalt. Bitte helfen Sie mit einer Spende!

