Jemen: 14 Mio. Menschen sind von Hungersnot bedroht

Die Lage im Jemen ist verzweifelt. Schon letztes Jahr litten 8,4 Millionen Menschen Hunger und Not. Das entspricht in etwa der gesamten Bevölkerung Österreichs. Doch seit dem Ausbruch des Krieges vor mehr als drei Jahren vergrößert sich das Leid von Tag zu Tag.
„Die Vereinten Nationen haben jetzt gewarnt, dass bis zu 14 Millionen Menschen von einer Hungersnot bedroht sind“, sagt der Länderdirektor von CARE im Jemen, Johan Mooij. Das Welternährungsprogramm hat die Zahl der Menschen, die Nahrungsmittelhilfe erhalten, von 8,4 Millionen auf 12 Millionen erhöht.
Mit allen Anstrengungen der Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen wie CARE kann eine Hungersnot von riesigem Ausmaß vielleicht noch abgewendet werden.
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Die Kämpfe um die Hafenstadt Hodeidah dauern mit aller Härte an. Mehr als 500.000 Menschen blieb kein Ausweg als zu fliehen. „Die Leute wurden oft mehrmals vertrieben und es fehlt ihnen an allem. Sie haben keine Unterkunft, keine Nahrung, keine Kleidung und keine Hygieneartikel“, sagt Mooij. „Wenn es kälter wird, verschlimmert sich ihre Not noch.“
Für die Menschen im Jemen ist der Hafen Hodeidah die letzte Lebensader, die nicht durchtrennt werden darf. Wird der Hafen zerstört, wären die Folgen katastrophal. „Über 70 Prozent der Lieferungen – sowohl humanitäre als auch kommerzielle – kommen über diesen Hafen. Es gibt keine Alternative“, sagt der CARE-Helfer.
CARE leistet weiter Hilfe
Trotz aller Hindernisse gelingt es CARE, zur hungernden Bevölkerung im Jemen durchzudringen. „Wir schaffen es, monatlich rund eine Million Menschen zu erreichen“, sagt Mooij. Möglich wird das durch ein Netzwerk von einheimischen MitarbeiterInnen. So ist CARE in fast allen Teilen des Landes im Einsatz.

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Fotos: CARE