Frauen berichten: So konnten wir Gewalt und Not hinter uns lassen

Hier erzählen Lily Rose, Joan, Janet und Florence, wie sie mithilfe von CARE ihr Leben zum Besseren verändern konnten:

Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen sind in Uganda ein großes Problem. Sie haben kaum Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen und tragen die Hauptlast der Armut. Frauen müssen größere Widerstände überwinden, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. In Zusammenarbeit mit der Austrian Development Agency (ADA) setzt sich CARE dafür ein, dass Frauen und Mädchen sozial und ökonomisch gestärkt werden, etwa durch Spargruppen und Trainings. Damit ihre Stimmen endlich gehört werden und sie ein Leben frei von Gewalt führen können.

Lily Rose, Uganda Lily Rose, Uganda

Lily Rose Auma (58) ist Vorsitzende der Kleinspargruppe „Bed Ki Gen“ („Habe Vertrauen“) und betreibt eine kleine Landwirtschaft: „Ich wurde von anderen oft nicht ernst genommen, weil ich als Alleinerzieherin keinen neuen Mann finden konnte. Es fiel mir schwer, damit umzugehen. Als ich mich dann ‚Bed Ki Gen‘ angeschlossen habe, erhielt ich nicht nur eine finanzielle Schulung, sondern auch eine Beratung zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt, zu der auch emotionale Gewalt gehört. Die Spargruppe half mir zu heilen und ein besserer Mensch zu werden.“

Hon Joan, Uganda Hon Joan, Uganda

Joan Akena (41) ist Frauenstadträtin in Laroo Pece, Bezirk Gulu. Durch CARE erhielt sie ein Führungskräftetraining, das ihr Selbstbewusstsein stärkte und ihr zum Wahlerfolg half: „Ich war sehr froh über meinen ersten Sieg nach drei erfolglosen Versuchen. Obwohl die Erwartungen oft sehr hoch sind, respektieren mich die Menschen und sehen mich als Vorbild, wenn es um Führungskraft geht. Ich bin CARE für das Training dankbar. Es hat mein Leben verändert.“

Janet, Uganda Janet, Uganda
Janet kocht, Uganda Janet kocht, Uganda

Als ihr Mann 2007 starb, verlor die dreifache Mutter Janet Oroma (42) ihre gesellschaftliche Anerkennung. Durch die Teilnahme an einer Kleinspargruppe schöpfte sie wieder Hoffnung: „Ich musste viel weinen, weil ich Angst hatte, mir das Schulgeld meines gehörlosen Kindes nicht mehr leisten zu können. Ich trat 2020 einer Kleinspargruppe von CARE bei. Zu dem Zeitpunkt war ich sehr unglücklich und ausgelaugt. Aber ich wurde psychosozial unterstützt, habe neue Freunde zum Reden gefunden und gelernt, wie ich Finanzielles regle. Mittlerweile betreibe ich sogar ein kleines Geschäft.“

Florence, Bananen, Uganda Florence, Bananen, Uganda

Mit 20 war Florence Ayamo (32) gezwungen, ihr Leben umzukrempeln und an einen Ort zu ziehen, dessen Sprache sie nicht kannte und wo sie niemanden hatte, bis auf ihren Freund. Doch der lies sie oft alleine und trank zu viel. „Die Kleinspargruppe hat mein Leben verändert. Ich habe gelernt, mit meinem Freund über die negativen Auswirkungen seines Alkoholismus auf unsere Beziehung zu sprechen. Wir wissen nun, wie wir mit Konflikten umgehen können. In der Gruppe habe ich auch viele wertvolle Freunde gefunden, die mich stärken und mich unterstützen. Ich bin CARE so dankbar dafür.“

Erfahren Sie mehr über das CARE Programm „Women and Youth Resilience Project“ (WAYREP).

Florence, Uganda Florence, Uganda
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